Im April diesen Jahres begannen wir unter dem Titel “Adocom und Kununu – was Arbeitgeber-Bewertungen wirklich sagen” eine Blog-Serie, welche den Background von Arbeitgeber-Bewertungs-Portalen – insbesondere der Plattform Kununu – näher zu beleuchten.
In solchen Arbeitgeber-Bewertungs-Portalen wie Kununu oder mein-Chef.de können sich Bewerber vor ihrer Bewerbung über viele Dinge wie Vorgesetztenverhalten, Kollegenzusammenhalt, Arbeitsbedingungen, Image, Gehalt und vieles mehr ausführlich informieren. Diese Portale liegen stark im Trend. So hat beispielsweise die Business-Plattform XING schon vor einer Zeit Kununu gekauft und in das XING-Netzwerk integriert.
- Doch sind die einzelnen Bewertungen tatsächlich immer so gut oder immer so schlecht, wie man teilweise auf Kununu lesen kann?
- Warum treten manche „Ehemalige“ teilweise so unverschämt nach?
- Macht es Sinn, ein Unternehmen überall nur mit 1-2 Sternen zu bewerten, dies aber ohne jeglichen Kommentar dazu zu begründen?
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Mit unserer laufenden Serie möchten wir auf die Problematik solcher Bewertungs-Portale – insbesondere der Plattform Kununu – einmal etwas näher eingehen.
Um dabei möglichst “neutral” zu bleiben, haben wir einen unserer ehemaligen Führungskräfte, welcher heute (auch für uns) als unabhängiger Berater tätig ist, gebeten, die Dinge aus seiner „externen“ Sicht zu schildern.
Während Sie hier den Teil 1, Teil 2 und den Teil 3 nachlesen können, geht es heute im Teil 4 um die Themen Gleichberechtigung, Umgang mit Kollegen, Karriere & Weiterbildung…
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Hallo an das Adocom-Team, Partner-Unternehmen, Bewerber und alle weiteren Leser des Blogs,
heute geht es mit den bereits oben angeführten Themen weiter…
Gleichberechtigung
Im Hinblick auf das Thema Gleichberechtigung gibt es bei der Adocom aus meiner Sicht absolut nichts zu bemängeln. Hier bekommt tatsächlich jeder – unabhängig des Alters und Geschlechts – eine Chance. Wenn ich mich momentan bei der Adocom so umschaue, sehe ich das Verhältnis mehr als ausgeglichen.
Da gibt es tatsächlich absolute Quer-Einsteiger, die beruflich vorher mit dem Vertrieb oder dem Internet noch nie etwas zu tun hatten. Da gibt es Vertriebs-Profis, welche vor dem Start bei Adocom bereits auf eine 20-jährige Tätigkeit im Außendienst und/oder als Führungskraft zurückblicken können. Fakt ist: beide Gruppen haben ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile. Während der Quer-Einsteiger bei der Adocom den Vertrieb von der Pike auf kennenlernt und im Laufe seiner weiteren Karriere (ob mit oder später auch ohne der Adocom) sehr erfolgreich wird, kann der „Vertriebs-Profi“ mit seiner 20-jährigen Erfahrung genauso scheitern – wie umgekehrt.
Auch einen weiteren Aspekt finde ich persönlich hochinteressant: in den letzten Jahren – wie auch derzeit ganz aktuell – konnte ich immer wieder beobachten, dass ehemalige Mitarbeiter und Führungskräfte zur Adocom zurückgekehrt sind. Warum wohl? Schon daran kann jeder leicht und schnell erkennen, dass es bei der Adocom so schlecht nicht sein kann.
Deshalb… und um nochmals „konkret“ auf den Punkt Gleichberechtigung zu kommen: aus meiner Sicht bekommt hier sogar (fast) Jede/r (s)eine zweite Chance.
Umgang mit Kollegen
Auch hier möchte ich zunächst anmerken, dass – aus meiner Sicht – jeder Mitarbeiter selbst und eigenverantwortlich zum guten Umgang mit seinen Kollegen und Mitmenschen beiträgt. Ansonsten kann auch ich hier uneingeschränkt bestätigen, dass ein guter Umgang und das Gemeinschafts-Denken von den Führungskräften und GF aktiv gefördert werden.
An den Vertriebstagen kann jeder Mitarbeiter „jeden“ Kollegen im Innen- und Außendienst uneingeschränkt kontaktieren, sei es, um Fragen und Probleme zu klären oder sich gegenseitig einfach nur auszutauschen und sich zu motivieren. Darüber hinaus werden nicht nur im Vertrieb sondern genauso auch allen weiteren Abteilungen wie des Webdesigns oder der Verwaltung regelmäßige Meetings abgehalten. Hierbei kann sich jede/r zu allen Belangen ausführlich äußern.
Selbst über die eigentliche Arbeit hinaus wird das Gemeinschafts-Denken und damit ein guter Umgang miteinander regelmäßig durch wöchentliche Treffs zum gemeinschaftlichen Sport (hierzu gibt es bei der Adocom sogar einen Sport-Verantwortlichen) oder durch Veranstaltungen wie Helloween, Golf oder Paintball forciert. Selbstverständlich ist hierbei nicht nur die Teilnahme freiwillig, sondern kann auch der Lebens-Partner an solchen Events teilnehmen.
Karriere
Jede/r kann bei der Adocom Karriere machen. Dass dies nicht jede/r erreicht, sollte von vorne herein klar sein. In der Vergangenheit haben Mitarbeiter die Adocom immer wieder auch als Sprungbrett genutzt, um dann anderswo Karriere zu machen. Insofern stellt sich in diesem Zusammenhang generell auch einmal die Frage, was man unter „Karriere machen“ denn überhaupt versteht. Denn heute ist es kaum noch üblich, im gleichen Unternehmen bis zur Rente zu arbeiten, wenn man tatsächlich „Karriere“ machen will.
Aus meiner Sicht liegt es aber auch sehr oft an der „Einfachheit“ dieser Möglichkeit, warum es die meisten Mitarbeiter in einem Unternehmen eben nicht schaffen und frustriert aufgeben. Viele stellen sich diesen Karriere-Weg zu leicht vor und machen dann das Unternehmen (oder den Markt) für den eigenen Misserfolg verantwortlich. Das Gegenteil ist der Fall: Auch bei der Adocom ist der Vertrieb ein knallhartes Geschäft, Mitarbeiter-Führung im Vertrieb noch einiges mehr. Hier kommen eben wirklich nur die Besten weiter.
Doch wer sind die Besten? So blöd wie das jetzt vielleicht klingt: das liegt tatsächlich an jedem selbst. Hier kann ich uneingeschränkt bestätigen: es sind meist nicht die Klügsten und Schlauestes (bzw. die, die sich dafür halten). Aus meiner Sicht sind es eher die Hartnäckigen, die sich durchbeißen, Geduld und Spaß an der Sache haben. Aber letztendlich ist das nicht nur bei Adocom, sondern in jeder Branche so.
Bei der Adocom wird jede/r Mitarbeiter/in in dieser Hinsicht aktiv gefördert und motiviert. Deshalb nochmals: Jeder kann es schaffen – aber nicht jeder wird es schaffen, Karriere zu machen.
Weiterbildung
Sicher wird einem bei der Adocom nicht unbedingt gleich ein weiterqualifizierendes Fach- oder Hochschulstudium finanziert. Allerdings wurden schon immer in der Vergangenheit geeigneten Mitarbeiten entsprechende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen – beispielsweise im Bereich des Webdesigns bezahlt. Dies wird meinem Wissen nach auch heute bei Bedarf so gehandhabt.
Auch Praktikumsplätze werden regelmäßig vergeben (siehe unter adocom-Karriere)
Darüber hinaus finden in jedem Vertriebs-Büro 1-2 x wöchentlich Schulungen und Meetings, in regelmäßigen Abständen auch Weiterbildungs-Veranstaltungen mit hochwertigen Dozenten statt.
Im Übrigen wird jeder Mitarbeiter – unabhängig der Betriebszugehörigkeit – auch nach Verlassen der Firma eine entsprechende Aus- und Weiterbildung genossen haben. Dies ergibt sich schon allein durch die o.g. Maßnahmen. Ich kenne keinen einzigen Mitarbeiter, der hier nicht in irgendeiner Form im Nachgang – und sei es nur dazu gut gewesen, seinen eigenen Horizont und damit seine beruflichen Erfahrungen zu erweitern – profitiert hätte. Dies wurde mir immer wieder – selbst von unproduktiven oder unzufriedenen Mitarbeitern – bestätigt, welche das Unternehmen früher oder später verlassen haben.
Ich selbst hatte in den verschiedensten Firmen gearbeitet, und auf jeder Station – so auch bei der Adocom – mein Wissen & meine Erfahrung stetig erweitern können. Dazu brauch es keiner besonderen Abschlüsse oder Titel. Dieses Wissen und diese Erfahrung kann einem keiner nehmen und ist für die weitere berufliche Entwicklung aus meiner Sicht regelrechtes „Gold“ wert.
Auch heute stehe ich nach wie vor in Kontakt zu einer Vielzahl ehemaliger Kollegen aus früheren Firmen, welche als Manager, Geschäftsführer einer Firma oder auch als Selbständiger erfolgreich tätig sind. Aus den Gesprächen ist immer wieder herauszuhören, wie toll doch auch die ehemaligen Zeiten waren und man sich eben nicht zuletzt deswegen auch bis zur heutigen Position weiter entwickeln konnte. Also: Mehr muss man dann gar nicht mehr sagen…
In diesem Sinne – das war´s für heute. In Kürze geht es dann im 5. und letzten Teil der Serie um die Punkte Gehalt und Benefits, Umwelt-/Sozialbewusstsein und Image. Bleiben Sie dran…
Herzliche Grüße
Ihr
Thomas Benedikt
> Hier geht es zurück zum Teil 1
> Hier geht es zurück zum Teil 2
> Hier geht es zurück zum Teil 3
und hier geht es zum Ursprungs-Beitrag:
Adocom und Kununu – was Arbeitgeber-Bewertungen wirklich sagen
(Bild: Tim Reckmann / pixelio.de)